Machu Picchu, PeruMachu Picchu ist wohl die bekannteste archäologische Fundstelle von Peru. Sie befindet sich ca. 120 Kilometer im Nordwesten der Stadt Cuzco auf einer Höhe von 2400 Metern, auf der Ostseite der Zentralanden im Süden von Peru und ist nur über die Eisenbahn oder den Inka Pfad zu erreichen. Der Zug benötigt ungefähr 4 Stunden für die Strecke. Der Ort stammt grösstenteils aus der Mitte des 15 Jh. Die archäologische Fundstelle von Machu Picchu befindet sich zwischen zwei Bergen, dem Machu Picchu, was in der Quechua Sprache alter Berg oder grosser Berg bedeutet und gegenüber der Berg Huayna Picchu, der junge Berg. Das Zusammenspiel der natürlichen Schönheit der Region zusammen mit der archäologischen Bedeutung des Ortes machen Machu Picchu so sehenswert. Es gibt verschiedene Annahmen zu Bedeutung von Machu Picchu. Laut einigen Dokumenten aus dem 16 Jh. war der Ort die Sommerresidenz von Pachacutec (1437 - 1470), dem ersten Inka Herrscher. Andere Quellen und auch einige wichtige Gebäude weisen klar auf einen zeremoniellen, religiösen Charakter hin. Machu Picchu ist wegen seiner Architektur und bautechnischen Meisterleistungen sowie der beeindruckenden Natur eines der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Welt. Im Jahre 1983 wurde der Ort zum Erbe der Menschheit ernannt und 2007 zu einem der 9 neuen Weltwunder. Das archäologische Zentrum hat eine Länge von etwa 530 auf 200 Meter und zählt 172 Gebäude. In der Nähe von Machu Picchu befindet sich ausserdem eine warme Thermalquelle die zum Baden einlädt. Die Steingebäude die von den Inka dort gebaut wurden sind von beeindruckendem Ausmaße. Auf einer Grundfläche von mehr als 38.000 Hektar erstreckt sich dieses Wunder.
Das Klima von Machu PicchuDas Klima ist warm und feucht während des Tages und kühl in der Nacht. Die Temperaturen schwanken zwischen 12 und 24 Grad. Es regnet vor allem von November bis März oft, mit fast 2000 mm Niederschlag im Jahr. Das Wetter ist wechselhaft, es schlägt schnell von Regen zu schönem Wetter um und umgekehrt. GeschichteDas Gebiet um Machu Picchu in der Mitte zwischen den Anden und dem Amazonas Urwald war ein schon lange bekannte und besiedelte Zone, wo vor allem Landwirtschaft betrieben wurde. Die frühen Bewohner die aus dem Gebiet um Cusco und Vilcabamba stammten besiedelten dies auf der Suche nach neuem Ackerland. Die archäologischen Funde weisen den Ackerbau schon mindestens um 760 vor Christus nach. Ab 900 nach Chr. ist im Gebiet ein starker Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen, wahrscheinlich des Volkes der Tampu, die zusammen mit anderen Stämmen, Rivalen der Inka in Cusco waren. Im Jahre 1440 während des Eroberungszuges des ersten Inka Herrschers Pachacutec der das Gebiet eroberte gefiel diesem der Sattel zwischen den beiden Bergen so gut, dass er ab 1450 dort einen Ort mit eindrucksvollen zivilen und religiösen Gebäuden bauen liess. Zu dieser Zeit war Machu Picchu keinesfalls ein einsamer Ort . Die Täler rundherum waren dicht besiedelt und vervielfachten ihre landwirtschaftliche Produktion ab den Jahren 1440 unter Inka Regierung. In der Umgebung gab es einige wichtige Verwaltungszentren der Inka. Der Ort Machu Picchu hob sich aber von diesen durch die eindrucksvollen Gebäude ab. Nach dem Tod von Pachacutec wurden nach der Inka Religion die Erträge aus den Besitztümer dafür verwendet um den Kult um die Mumie des Herrschers aufrecht zu erhalten. Man nimmt an das dieser Brauch bis zum Herrscher Huayna Capac (1493 - 1529 ) weiter geführt wurde. In dieser Zeit verlor aber Machu Picchu immer mehr an Bedeutung da die Besitztümer der neuen Herrscher in den Vordergrund traten.
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